Forschungsvorhaben

Zeichen der Hoffnung

Von Mike Paßmann · 2014

Medizin ist dazu da, um Krankheiten zu heilen. Aber Ärzte und Pharmaindustrie sind Teil eines Wirtschaftssystems, das auf Gewinne ausgerichtet ist. Was erst einmal nicht schlecht ist, hat die Aussicht auf Rendite doch schon immer Unternehmen und Menschen zu Leistungen angespornt, die unterm Strich der Menschheit nutzen. Die Kehrseite der Medaille – was passiert, wenn die Gewinnaussichten zu gering sind?

Wo es sich nicht lohnt, wird eher nicht oder nur sehr gering in Forschung und Therapien investiert. Ganz ohne Nuancen ist die Lage dennoch nicht. Es ist eine wunderbare Sache, dass mittlerweile Akteure aus Forschung, Therapie, Pharmazie und Politik an einem Strang ziehen, um Seltenen Erkrankungen etwas von ihrem Schrecken zu nehmen – und das auf europäischer Ebene. Nun gibt es tatsächlich Medikamente, obwohl sie vielleicht nur einem Dutzend Menschen pro Jahr helfen werden. Ohne die unermüdliche Arbeit der Betroffenen selbst wäre das kaum geschehen. Ihnen ist zu verdanken, dass die entscheidende Aufgabe der Medizin die Entwicklung bestimmt, eben jene Krankheiten zu heilen. Man könnte sagen: Das Augenmerk auf individuelles menschliches Leid hat ausnahmsweise dafür gesorgt, dass wirtschaftliche Komponenten weniger wichtig sind. Und das macht Hoffnung.

Förderung von Forschungsvorhaben zu Seltenen Erkrankungen. Quelle: E-Rare JTC 2009
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